Die Rolle digitaler Produkte in der Kreislaufwirtschaft

Wenn Sie ein Unternehmen aufbauen wollen, das nicht nur finanziell erfolgreich ist, sondern auch die Macht hat, die Welt zu verändern, müssen Sie die Prinzipien hinter der Kreislaufwirtschaft verstehen.

Wir haben dieses Thema kürzlich mit unserem Partner Chaos & Struktur besprochen. Jetzt wollen wir untersuchen, inwieweit diese Gedanken auf digitale Produkte anwendbar sind.

Hier bei Venture Leap versuchen wir, den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft treu zu bleiben. Aber es fällt uns nicht immer leicht.

Was ist die Kreislaufwirtschaft?

Die Kreislaufwirtschaft ist ein System, in dem Abfallproduktion auf ein Minimum reduziert wird, um eine nachhaltige Wirtschaft für die gesunde Welt und Menschen zu schaffen.

In dem traditionellen Wirtschaftsmodell wird in fast jeder Phase Abfall produziert. Ein Großteil des Abfalls endet als Luft-, Wasser- oder Bodenverschmutzung. Die Entsorgung der Abfälle verursacht auch erhebliche wirtschaftliche Kosten: Unternehmen müssen für den Transport, die Lagerung und Entsorgung der Abfälle zahlen. Auch für Endverbraucher entstehen zusätzliche wasserbezogene Kosten.

Die Kreislaufwirtschaft versucht die Produktion auf geschlossenen Kreislauf umzustellen. In der Herstellungsphase werden effizientere Verfahren eingesetzt, so dass wenig bis gar kein Abfall anfällt. Anfallender Abfall wird gesammelt und wiederverwendet. Die fertigen Produkte werden am Ende ihres Lebenszyklus aufgearbeitet und recycelt anstatt weggeworfen zu werden.

Während das Ziel der Kreislaufwirtschaft darin besteht, die Unternehmen umweltfreundlicher zu machen, kann die Denkweise der Kreislaufwirtschaft selbst den digitalen Unternehmen dabei helfen, profitabler zu werden.

Nachhaltigkeit digitaler Produkte

Denken Sie, dass wenn Ihr Unternehmen nur digitale Produkte herstellt, gibt es bei Ihnen kein Abfallproblem? Sie produzieren keine physischen Produkte und verbrauchen keine Rohstoffe? Doch selbst digitale Unternehmen erzeugen Abfall.

Computer verbrauchen Strom. Höchstwahrscheinlich kommt der meiste Strom, den Ihre Kunden verbrauchen, nicht aus einer nachhaltigen Quelle. Ein extremes Beispiel für den Abfall, den ein digitales Ökosystem erzeugen kann, ist die Energiemenge, die für das Mining von Kryptowährungen gebraucht wird.

Mehrere Schätzungen gehen davon aus, dass das Bitcoin-Mining weltweit genauso viel Strom verbraucht wie die Schweiz, und der Trend geht in Richtung eines noch höheren Energieverbrauchs in der Zukunft. Wie bereits erwähnt, ist das nicht der einzige Grund, warum wir den Bitcoin-/Blockchain-Technologien sehr skeptisch gegenüberstehen.

Was können Sie tun, um Ihr digitales Unternehmen mit der Kreislaufwirtschaft kompatibel zu machen?

Sie können den Energieverbrauch Ihres Unternehmens überwachen. Wenn Sie ein Büro haben, stellen Sie sicher, dass es energieeffizient ist. Versuchen Sie, Ihre Büros nur mit nachhaltiger Energie zu betreiben. Entwickeln Sie einen Recycling-Plan für den gesamten Abfall, den Ihr Team täglich produziert, einschließlich Papier, Plastik und Lebensmittelabfälle.

Wenn Ihre Teammitglieder von zu Hause arbeiten können, wird Ihr Unternehmen auch weniger Abfall erzeugen.

Bei der Entwicklung digitaler Produkte berücksichtigen Sie den Bedarf an Verarbeitungsleistung. Wenn Sie Ihr Produkt auf einem Server oder lokalen Workstations weniger belastend gestalten können, verringern Sie den Abfall, indem Sie Strom sparen.

Die Kreislaufwirtschaft ist mehr als nur ein Plan zur Abfallvermeidung. Es ist eine Geschäftsmentalität.

Kreislaufwirtschaft-Denkweise annehmen

Wenn Sie die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft anwenden wollen, reicht es nicht aus, das Mantra „reduzieren, wiederverwenden und recyceln“ zu wiederholen. Sie müssen die Idee eines geschlossenen Systems verinnerlichen, in dem alles einen Zweck hat und nichts verschwendet wird.

Diese Denkweise geht über den physischen Abfall hinaus. Unternehmen, die die Zeit oder das intellektuelle Kapital ihrer Teams nicht verschwenden, haben einen Vorteil gegenüber schlechter organisierten Firmen. Die MVP-Denkweise, die wir bei Venture Leap verfolgen, geht genau in diese Richtung: sinnvoll entwickeln, durch Feedback verbessern, kein Chaos und keine Verschwendung.

Anstatt Ideen zu verwerfen, formen Sie sie um und bauen auf ihnen auf, um etwas Besseres zu schaffen.

Wenn Sie Ihr Team als eine Ressource betrachten, die Sie nachhaltig behandeln müssen, werden Sie Vertrauen aufbauen, und Ihr Team wird engagiert und treu sein.

Der langfristige Erfolg Ihres Unternehmens hängt nicht von einem einzigen digitalen Produkt ab – er hängt von der Innovation und dem Engagement Ihres Teams ab.

Abfallreduzierung und Effizienzsteigerung für Gewinnmaximierung

Wenn die Arbeit Ihres Unternehmens mit der Kreislaufwirtschaft kompatibel ist, tut es sowohl dem Planeten als auch Ihrem Bankkonto gut. Die Reduzierung physischer und intellektueller Verschwendung führt zur Gewinnmaximierung.

Sie senkt Ihre Kosten und erhöht Ihr Innovationspotenzial. Ihre gesamte Unternehmenskultur wird effizienter. Sie schaffen einen Kreislauf, in dem jeder nach neuen Wegen sucht, um Produkte, Ideen, aber auch Schachteln und Flaschen neu herzustellen oder zu recyceln.

Je mehr sich Ihr Team auf die Reduzierung von Abfall und die Steigerung des Innovationspotenzials konzentriert, desto nützlicher und effizienter werden Ihre digitalen Produkte. Kunden werden dadurch angezogen, dass Ihr Unternehmen für etwas steht und im Vergleich zu anderen verschwenderischen Unternehmen bessere Ergebnisse liefert.

Empfohlene Quellen und nächste Schritte

Eine sehr gute Ressource, die der Kreislaufwirtschaft gewidmet ist, ist die Ellen MacArthur Foundation. Ein weiterer guter Einstiegspunkt (mit merkwürdigem Design) ist die Circular Economy-Seite der Europäischen Kommission. Wir empfehlen auch das Hub for Circular Economy.

Wenn Sie erfahren möchten, wie Sie diese Prinzipien in Ihrem Unternehmen umsetzen können, nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

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